Schulterprothetik

Aufgrund von Verschleisserkrankungen  des Schultergelenkes (Omarthrose), Durchblutungsstörungen des Oberarmkopfes oder nach Brüchen des Oberarmkopfes kann es zu einem Verlust des Gelenkknorpels mit nachfolgender Gelenkzerstörung und zunehmend schmerzhafter Bewegungseinschränkung bis hin zum Verlust der Gebrauchsfähigkeit des Armes auch bei Alltagsbelastungen kommen.

Führen hierbei konservative oder minimalinvasive Therapiemaßnahmen nicht mehr zu einer ausreichenden Beschwerdelinderung, dann hilft zur Verbesserung der Lebensqualität lediglich die Implantation eines künstlichen Schultergelenkes.
Ziel der Operation ist hier eine Schmerzreduktion und Widerlangung der Gebrauchsfähigkeit des Armes im Rahmen von Alltagsbelastungen.
Entsprechend des Ausmaßes der Verschleisserkrankung, der Muskel- und Sehnendefekte sowie individueller anatomischer Gegebenheiten (Knochendefekte, Bandinsuffizienz, etc) werden unterschiedliche Prothesenmodelle genutzt.

• Humeruskopfoberflächenersatz: anatomischer, knochensparender Oberflächenersatz des Oberarmkopfes mit zementfreier Fixation
• schaftlose Schulterprothese:  schliesst die Lücke zwischen Oberflächenersatz und Schaftprothesen. Implantation sowohl als Hemiendoprothese, als auch knochensparende Totalendoprothese (mit Ersatz der Schuklterpfanne) möglich.
• Schaftprothese: Modulare, anatomische Schulterprothese der 3. Generation. Zementfrei/zementiert als Hemi- oder Totalemdoprothese implantierbar
• Inverse Prothese: Totalendoprothese bei fortgeschrittener Verschleisserkrankung und gleichzeitig vorliegenden Massendefekten der Rotatorenmanschette.

Nach der Operation beginnen Sie frühzeitig mit krankengymnastischen übungsbehandlungen sowie einer Bewegungstherapie durch Anwendung eines Motorstuhls, mit der ihr neues Gelenk passiv bewegt wird. Ein individuell auf sie abgestimmtes Programm unterstützt den Muskelaufbau und das Muskeltraining. Nach dem stationären Aufenthalt ist nicht zwingend eine Anschlussheilbehandlung erforderlich, kann jedoch, je nach häuslicher Versorgungssituation und Bedarf, ambulant oder stationär  eingeleitet werden.

Operative Therapie

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