Orthopädisch-unfallchirurgische Gemeinschaftspraxis Düsseldorf-Nord

Dr. med. Gerrit Arlt Dr. med. Kornelius Heck Dr. med. Roland Weidenbach

Einbrunger Str. 66, 40489 Düsseldorf / Tel: +49 211 91 33 68 20

Knieendoprothetik

Wenn die Zerstörung des Kniegelenkes so weit fortgeschritten ist, dass konservative und gelenkerhaltende Eingriffe nicht mehr erfolgsversprechend sind, dann ist ein künstlicher Gelenkersatz zum Erhalt der Lebensqualität notwendig.

Häufigste Ursache einer Kniegelenkserkrankung ist der krankhafte Verschleiss des Gelenkknorpels (Arthrose), der meistens durch Beinachsenfehlstellungen (X- oder O-Bein),  rheumatische und stoffwechselbedingte Erkrankungen sowie Folge von Verletzungen oder anlagebedingten Fehlbildungen verursacht wird.
Als Folge treten zunehmende Bewegungseinschränkungen sowie Verformungen des Gelenkes auf, anfangs kommt es zu Belastungs- und Anlaufschmerzen, im weiteren Verlauf dann auch zu Ruhe- und Nachtschmerzen, so dass neben der Einschränkung der Gehstrecke auch eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität resultiert.

Ziel der Operation ist ein schmerzfreies, stabiles und gut bewegliches Gelenk, wobei die natürliche Beinachse wiederhergestellt wird. Präoperativ wird anhand von aktuellen Röntgenbildern mit Hilfe digitaler Planungsmodulen Art und Größe der Prothese bestimmt. Je nach Ausmass der Verschleißerkrankung sowie individueller anatomischer Gegebenheiten (Knochendefekte, Bandinsuffizienz, etc) werden unterschiedliche Prothesenmodelle genutzt.

Weltweiter Gold-Standard bei der Fixation der Implantate ist die Zementierung  im Knochen. Als Gleitpartner zwischen den ersetzten Oberflächen wird ein Polyethylen-Inlay eingebracht, dass je nach Prothesentyp entweder auf der Grundplatte fixiert ist oder eine Gleit- und Rotationsbewegung zulässt.

Navigation:
Im Rahmen der Kniegelenksimplantation kommt je nach Prothesentyp die computergestützte Navigation zur Anwendung. Diese kommt intraoperativ ohne zusätzliche Röntgen- oder CT-Diagnostik (und damit Strahlenbelastung) aus und führt zu einer Optimierung der Prothesenausrichtung, verbesserten Wiederherstellung der Beinachse und Balancierung des Gelenkes.

Nach der Operation beginnen Sie frühzeitig mit krankengymnastischen übungsbehandlungen sowie einer Bewegungstherapie durch Anwendung einer Motorschiene, mit der ihr neues Gelenk passiv bewegt wird. Ein individuell auf sie abgestimmtes Programm unterstützt den Muskelaufbau und das Muskeltraining. Nach dem stationären Aufenthalt kann ebenfalls je nach Bedarf eine ambulante oder stationäre Anschlussheilbehandlung eingeleitet werden.
Genau wie bei den Hüftendoprothesen ist auch nach Implantation von Kniegelenksprothesen die Wiederaufnahme von sportlichen Aktivitäten möglich.
Während sogenannte „low-impact“ Sportarten wie Schwimmen, Fahrradfahren, Langlauf, Nordic Walking, Tauchen, Golf, Segeln und Gymnastik zu empfehlen sind, so sind Sportarten wie Tennis, Kegeln, etc. nur bedingt möglich bzw. sollten vermieden werden.
Sogenannte „High-impact“ Sportarten oder Kontaktsportarten sind nicht empfehlenswert und sollten vermieden werden (Handball, Fußball, Squash, etc).

Bilder zu Knieendoprothetik


Operative Therapie

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