Orthopädisch-unfallchirurgische Gemeinschaftspraxis Düsseldorf-Nord

Dr. med. Gerrit Arlt Dr. med. Kornelius Heck Dr. med. Roland Weidenbach

Einbrunger Str. 66, 40489 Düsseldorf / Tel: +49 211 91 33 68 20

Minimal-invasive Schmerztherapie

Vor über fünf Jahren erhielten wir als erste Praxis von der Kassenärztlichen Vereinigung die Erlaubnis zur Durchführung von minimal-invasiven Bandscheiben-Operationen.

Insgesamt handelt es sich bei den nunmehr fünf verschiedenen Methoden der minimal-invasiven Bandscheibenverfahren um Eingriffe, die unter Schonung des Rückenmarkskanals durch eine entsprechend durchgeführte Tunneltechnik von außen in das Bandscheibenfach gelangt. Wichtig ist hierbei im operativen Vorfeld eine genaue Diagnostik mittels Kernspintomographie (MRT) und entsprechenden Druckstimulationen der Bandscheibenetagen (Diskographie) durchzuführen, um die Diagnose hundertprozentig zu sichern. Es ist absolut unabdingbar, die klinische Situation mit der entsprechenden Schmerzsymptomatik und Schmerzausstrahlung im Bezug auf die durchgeführte Diagnostik abzustimmen.

Bei Bandscheibenvorfällen führen wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt primär die intradiskale elektrothermische Bandscheibenverschmelzung (Dekompression) durch. Hierbei gelangt man unter Umgehung des Rückenmarkskanals von außen in das Bandscheibenfach und appliziert einen kleinen Katheter, der anschließend über 12 bis 16 Minuten auf eine Temperatur von 90° C erwärmt wird. Hierbei kommt es durch einen Verschmelzungsvorgang und demzufolge zu einem Schrumpfen der vorgefallenen Bandscheibenanteile (siehe www.neurotherm.com unter Dekompression). Dieses Verfahren wird von einer Radiofrequenz-Technik in Form der Nukleoplastie (www.nucleoplasty.com) unter gleicher Vorgehensweise ergänzt.

Seit Herbst 2006 führen wir als erste Praxis bei größeren Bandscheibenvorwölbungen ebenfalls ein perkutanes (nur durch die Haut ohne öffnung mittels Schnitt) Verfahren durch, das sich durch die Applikation eines Wassermessers auszeichnet. Mit diesem Wassermesser, welches ebenfalls sehr klein ist, wird durch einen Druck von nahezu 1.000 bar sehr schonend das Bandscheibengewebe reduziert. All diese Verfahren werden unter Lokalnarkose durchgeführt und sind in der Regel nahezu schmerzfrei.

Als weiteres Verfahren ist bei Rückenschmerzen und nachgewiesener schwarzer Bandscheibe im MRT (black disk) ein weiteres elektrothermisches Verfahren anzuwenden.

Bei der „schwarzen Bandscheibe“ ist eine richtige Vorwölbung nicht vorhanden, man kann jedoch auf der MRT-Aufnahme eine deutliche Signalabschwächung der betroffenen Bandscheibe dokumentieren. Diese „diskogenen Schmerzen“ werden durch eine Rissbildung des hinteren Bandscheibenfaches verursacht, da es hier über einen kurzen Zeitraum zu einer deutlichen Einsprießung von Schmerzfasern kommt.

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Minimal-invasive Wirbelsäulentherapie

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