Dr. med. Gerrit Arlt Dr. med. Kornelius Heck Dr. med. Roland Weidenbach
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Die Arthrose ist eine typische Abnutzungs- und Verschleißerscheinung des Gelenkknorpels. Der Knorpelabrieb im Gelenk führt bei vermehrter Belastung immer wieder zu Entzündungen der Gelenkkapsel. Zudem verändert sich die Gelenkschmiere, sie wird „dünner“ und weniger gleitfähig. Diese Entwicklung kann durch Schmerzen oder andere Beschwerden begleitet werden. Die Arthrose entwickelt sich langsam und schleichend. Sie tritt nicht nur im Alter auf, sondern kann aufgrund bestimmter Risikofaktoren auch schon bei jüngeren Menschen entstehen.
Usachen können sein: Einseitige Belastung, zu wenig Bewegung, übergewicht, angeborene oder erworbene Fehlstellungen der Gelenke, z. B. X- und O-Beine oder Hüftdysplasie. Arthrose kann in allen Gelenken auftreten, vorrangig dort wo übermäßig belastet wird. Neben dem Knie-, Hüft- oder Schultergelenk sind oftmals auch kleine Gelenke wie Finger-, Daumensattel-, Zehen- oder Wirbelgelenke, auch Facettengelenke genannt, betroffen. Bei fortgeschrittener Arthrose kann der Knorpel komplett abgenutzt sein, bis schließlich Knochen auf Knochen reibt.
Ist der Knorpel erst einmal abgerieben, kann er nicht wieder aufgebaut werden. Hier kann nur noch ein künstlicher Gelenkersatz erfolgen. Daher ist es wichtig, frühzeitig den Abnutzungsprozess aufzuhalten.
Neben den üblichen physikalischen Anwendungen von Wechsel- und Gleichströmen kann initial die medikamentöse Therapie mittels Entzündungshemmer über einen Zeitraum von 5 bis 7 Tagen mit Erreichen einer gewissen Schwellendosis durchgeführt werden. Dies geschieht nicht primär zur Schmerzreduktion sondern zur Stabilisierung des Knochens.
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