Orthopädisch-unfallchirurgische Gemeinschaftspraxis Düsseldorf-Nord

Dr. med. Gerrit Arlt Dr. med. Kornelius Heck Dr. med. Roland Weidenbach

Einbrunger Str. 66, 40489 Düsseldorf / Tel: +49 211 91 33 68 20

Hüftarthroskopie (Gelenkspiegelung des Hüftgelenkes)

Die Hüftarthroskopie hat sich in den letzten Jahren zunehmend als Standardverfahren in der Behandlung von Hüfterkrankungen etabliert. Ohne größere Weichteilschäden sind hier minimalinvasiv komplexe arthroskopische Operationsverfaren möglich, die den offenen Verfahren häufig ebenbürtig oder sogar überlegen sind.

Die Operationstechnik ist sehr anspruchsvoll und erfordert eine langjährige Erfahrung. 
Seit 2003 wird diese Operation durch Dr. med. Weidenbach durchgeführt.

Wann ist die Operation angezeigt:

Femoroacetabulares Impingement (abgekürzt: FAI):

Hierbei handelt es sich um veränderte anatomische Verhältnisse am Oberschenkel und/oder am Pfannenrand, die zu einem Anschlagen beider Knochen und Einklemmen von Weichteilen bei Beugebewegungen der Hüfte auftreten. Durch das wiederholte Anschlagen der Knochen bei Beugung kommt es im Verlauf zu Labrum- und Knorpelschäden, wodurch schliesslich eine Zerstörung des Gelenkes mit Ausbildung einer Arthrose eintreten kann. Beim FAI wird das CAM Impingement, bei dem die Deformität v.a. im Bereich des Kopf-Hals überganges des Oberschenkelknochens liegt, von einem Pincer Impingement unterschieden (hier kommt es durch einen ausladenden Pfannenrand zu einem Anschlagen am Schenkelhals). Typischerweise sind die betroffenen Patienten zwischen 20 und 40 Jahre alt und klagen über Schmerzen im Bereich der Hüfte/Leiste mit Bewegungseinschränkungen.

Solange der Verschleiss des Hüftgelenkes nicht zu weit fortgeschritten ist, kann mittels Hüftarthroskopie das Impingement behoben werden und so der Hüftgelenksverschleiss hinausgezögert werden.

Voruntersuchungen bei Hüftarthroskopie:

Neben einer klinischen Untersuchung und Röntgenaufnahmen der Hüfte spielt die Arthro-MRT Untersuchung eine wichtige Rolle. Hier wird vor der MRT Untersuchung Kontrastmittel in das Hüftgelenk gespritzt, um so genauere Aussagen zu Knorpelschäden, Labrumläsionen oder anderen Gelenkpathologien zu bekommen. Zudem kann unter Bildwandelerkontrolle in unserer Praxis gezielt ein Betäubungsmittel in das Hüftgelenk gespritzt werden, um zu differenzieren, ob die Beschwerden aus dem Hüftgelenk oder von andern benachbarten Strukturen (Muskeln, ausstrahlende Rückenbeschwerden) kommen.

Ablauf der Operation:

Die Operation wird im Rahmen eines ca. 4-5 tägigen stationären Aufenthaltes durchgeführt. Die Operationsvorbereitung (Labor, Narkosegespräch, etc.) erfolgt im Rahmen einer ambulanten Untersuchung am Vortag.

Der operative Eingriff selbst erfolgt in Rückenlage auf einem Extensionstisch (Strecktisch), da phasenweise am Bein „gezogen“ werden muss, um bestimmte Gelenkanteile einsehen zu können. Mit einer speziellen Kamera und Spezial-Instrumenten wird der Eingriff über winzige Hautschnitte minimalinvasiv in „Schlüssellochtechnik“ durchgeführt.

Es schliesst sich eine krankengymnastische übungstherapie sowie Motorschienenbehandlung an, eine Teilbelastung des operierten Beines variiert je nach Eingriff zwischen 1-6 Wochen.

Bilder zu Hüftarthroskopie

Videos zu Hüftarthroskopie

Cam Impingement

Pincer Impingement


Operative Therapie

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